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Wednesday, April 18, 2007

FTD.de - Deutschland - Nachrichten - Institute erwarten für 2007 und 2008 Wachstum von 2,4 Prozent

FTD.de - Deutschland - Nachrichten - Institute erwarten für 2007 und 2008 Wachstum von 2,4 Prozent

Die fünf führenden Wirtschaftsforschungsinstitute rechnen mit einem ungebrochen starken Wirtschaftswachstum in Deutschland. In den Jahren 2007 und 2008 wird das Bruttoinlandsprodukt nach ihren Berechnungen jeweils um 2,4 Prozent zunehmen.

Das geht aus dem Gutachten hervor, das die Ökonomen am Donnerstag vorstellen wollen und das der FTD bereits vorliegt. Im Herbst 2006 hatten die Forscher noch einen Zuwachs der Wirtschaftskraft um 1,4 Prozent für 2007 erwartet. Die Zahl der Menschen ohne Arbeit soll nach den Annahmen in den beiden Jahren deutlich abnehmen. Die Arbeitslosenquote werde zunächst auf 8,7 Prozent und dann 2008 auf 8,0 Prozent sinken, die Verbraucherpreise sollten dagegen sowohl im laufenden als auch im kommenden Jahr um 1,8 Prozent steigen.

Nach den Erwartungen der Forscher wird Deutschland 2008 erstmals seit Jahrzehnten ohne neue Schulden auskommen. Die Experten der Institute erwarten für 2008 eine Defizitquote von 0 Prozent, 2007 werde sie noch bei 0,6 Prozent liegen.

Tempo lässt nach

"Der konjunkturelle Aufschwung in Deutschland hat sich nach der Jahreswende 2006/2007 fortgesetzt. Allerdings hat sich das Tempo etwas vermindert", urteilen die Forscher in ihrem Bericht. Offnbar sei die Dynamik der Konjunktur hoch genug, um die dämpfenden fiskalischen Effekte durch die gestiegene Mehrwertsteuer zu überspielen.

Die Institute legen ihren Prognosen im Gutachten mehrere Annahmen zugrunde. So rechnen sie damit, dass sich der Ölpreis bis Ende 2008 bei einem Wert von rund 65 $ hält, der Welthandel um rund 7,5 Prozent ansteigt und der Euro rund 1,32 $ kosten wird.

Die Europäische Zentralbank wird nach ihrer Einschätzung den Leitzins Mitte 2007 um 25 Basispunkte auf dann vier Prozent anheben und ihn im kommenden Jahr unverändert lassen. Wie es in dem Gutachten weiter heißt, rechnen die Ökonomen damit, dass die tariflichen Stundenlöhne im laufenden Jahr im gesamtwirtschaftlichen Durchschnitt um zwei und im kommenden Jahr um 2,8 Prozent steigen.

Die Unternehmen zögen 2007 zudem Investitionen in Höhe von etwa 2,5 Mrd. Euro vor, um die noch bis zum Jahresende geltenden Regelungen zur degressiven Abschreibung noch mitzunehmen.

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